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Archäologie und Denkmalpflege auf der Insel Rügen
Im Sommer 1868 entdeckte eine vom Preußischen König eingesetzte Kommission zur Erforschung der vorgeschichtlichen Burgwälle unterhalb der berühmten slawischen Tempelburg Arkona eine zweite Wallanlage. Nach einer Zeichnung des Kommissionsmitglieds Karl Hammer, einem Architekt aus Nürnberg, begann der Nebenwall unmittelbar am Nordende des slawischen Burgwalls und verlief, 600 m lang, in nordwestliche Richtung. Die Kommissionsmitglieder diskutierten die Datierung und Deutung kontrovers und bis heute gibt es keine Erklärung für diesen Befund. Sicher ist nur, dass es sich um eine von Menschenhand gemachte Anlage handelt. Seitdem am Hang unterhalb der Leuchttürme Schafe weiden, ist der Nebenwall deutlich wahrnehmbar. Literatur: Rudolf Baier, Die Burgwälle der Insel Rügen. In: Baltische Studien 24, 1872, 234-290.
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